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Auf den Spuren unserer Vorfahren

Motto: “Bei Tag und Nacht gedenke deiner Vorfahren, lerne die Geschichte und geistliche Kultur, denn eine traurige Sache ist, im eigenen Land als Fremder zu sein.”
Flavius Magnus Aurelius

Historischer Lehrpfad im Hummeltal

Das Hummeltal liegt etwa 1,5 km westlich von Vyšný Medzev (Ober-Metzenseifen). Etwa im Jahr 1360 wurde in diesem Tal mit dem Bau von Wasser-Hammerwerken für das Eisenhüttenwesen und die Eisenbearbeitung begonnen. Diese neue Technologie, mit Wasser betriebene Hammerwerke, war bis dahin im Umland unbekannt. Der Erzbergbau im Mittelalter in der Umgebung von Ober-Metzenseifen hängt auch mit der Gründung des Prämonstratenserordens durch Norbert von Xanten im Jahr 1121 zusammen. Die Prämonstratenser siedelten sich 1130 im Königreich Ungarn in Großwardein (heute Oradea in Rumänien) an. In kurzer Zeit gründeten sie in im ganzen Landes mehr als 50 Klöster, darunter auch das Kloster in Jasov.
Aus den Schriften von König Bela IV. im Jahre 1255 ist bekannt, dass sich das Besitztum des Klosters zwischen den Flüssen Smolnik, Hnilec, Ida und Haj bis zu den Quellen der Bodva ausbreitete. Eine der Urkunden bescheinigt dem Jasover Kloster die Berechtigung zum Abbau von Erzen (außer dem Abbau von Gold und Silber) und das Recht zum Ausstellen von amtlichen Dokumenten.

 
Nach dem Eindringen der Tataren 1241-42 lud König Bela IV. deutsche Kolonisten (lat. hospites) ins Land ein, um die durch die Tataren vernichteten und menschenleeren Gebiete zu besiedeln und um Eisen, Edel- und Buntmetalle zu suchen und zu fördern. Die Kolonisten ließen sich auch auf dem Gebiet des heutigen Medzev nieder, wo sie vor allem nach Kupfer, Silber, Gold und Limonit, d. h. Brauneisenerz, suchten. Die Bergmänner übernahmen die neuesten Methoden der Erzgewinnung und -verarbeitung von sächsischen Kolonisten. So entstand ein in dieser Zeit hoch entwickelter Bereich.
Im Wald gab es genug Holz, in Bächen floss genug Wasser. Diese Bedingungen führten zur Gründung des Dorfes Medzev. Zur Aufteilung in Nižný und Vyšný Medzev kam es 1430 durch die Trennung der Unter-Metzenseifener Kirchengemeinde von der gemeinsamen Pfarre. Die Gemeinde Ober-Metzenseifen wurde 1618 vom König Matej II. zu einer Bergbaustadt mit allen Rechten und Privilegien erklärt.
Wasser-Hammerwerke dienten dem Herstellen von landwirtschaftlichen Geräten, die man im ganzen Ungarischen Reich und später in der ganzen Welt verkaufte.

 
Das letzte nach ursprünglicher Technologie arbeitende Antl-Hammerwerk schloss 1992. Eine 650-jährige Tradition wurde damit definitiv beendet. Das Hummeltal verlor seine Bedeutung und geriet in Vergessenheit. Nur noch Trümmerhaufen erinnern an den vergangenen Ruhm unserer Vorfahren.

Für die vielen Geschichten-, Hammerwerk-, Geotouristikliebhaber haben wir einen kleinen Lehrpfad gestaltet, der die Historie der Verarbeitung von Eisenerz, Holz und dem Abbau der Edelmetalle näher bringt. Die Fotos und Beschreibungen machen auf die kompletten im Hummeltal gefundenen Unikatgeräte des Metzenseifener Bergmannes aus dem 16. Jahrhunderts aufmerksam.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Wanderung durch unser Gemeindegebiet und viele schöne Erlebnisse.

Ortsgemeinschaft des karpatendeutschen Vereins in Ober-Metzenseifen, Juli 2014